B9-Sperrung: Verkehrschaos belastet Ludwigshafen – CDU fordert Nachbesserungen vom LBM

Der CDU-Ortsvorsitzende und Ortsvorsteher von Friesenheim, Dr. Thorsten Ralle, erklärt:

Die CDU Ludwigshafen zeigt sich alarmiert über die massiven Verkehrsprobleme, die durch die Sperrung der B9 zwischen Ludwigshafen und Frankenthal entstehen. Insbesondere Friesenheim, das als wichtiger Verkehrsknotenpunkt an die Autobahnen A650, A61 und A6 grenzt, wird von den Auswirkungen stark getroffen.

Extreme Verkehrsbelastung in Friesenheim

Pendler, die morgens und abends auf den Straßen unterwegs sind, erleben tägliche Staus, die sich mittlerweile zu einem Dauerzustand entwickelt haben. Der Berufsverkehr stockt morgens bis 9 Uhr, während sich die Lage ab 15:30 Uhr bis nach 18 Uhr nochmals deutlich verschärft. Der innerstädtische Verkehr sowie die Stadtteilstraßen von Friesenheim, Oggersheim und Hemshof sind durch den ausweichenden Verkehr an ihrer Kapazitätsgrenze.

„Es ist unverständlich, wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) eine Baumaßnahme solchen Umfangs mit einer vollständigen Sperrung planen konnte, ohne die lokalen Auswirkungen auf Ludwigshafen und seine Bürger ausreichend zu berücksichtigen“, kritisiert Thorsten Ralle

Umleitungen nur bedingt hilfreich

Die eingerichteten offiziellen Umleitungsstrecken über die Autobahnen A650, A61 und A6 können den Verkehr lediglich aus überregionalen Bereichen auffangen. Für den direkten Pendlerverkehr nach Ludwigshafen und Mannheim sind sie jedoch völlig ungeeignet. Diese Umstände führen zu einer erheblichen Mehrbelastung des innerstädtischen Straßennetzes und beeinträchtigen nicht nur den Verkehrsfluss, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner durch zusätzlichen Lärm und Abgase.

Forderung nach Beschleunigung und Alternativen

Die CDU Ludwigshafen appelliert an den LBM, die Planung der Baustelle kritisch zu hinterfragen. Es muss geprüft werden, ob eine Beschleunigung der Arbeiten möglich ist oder ob alternative Lösungen wie eine teilweise Freigabe von Fahrbahnen in Betracht gezogen werden können.

„Eine Vollsperrung sollte immer die letzte Option sein, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Hier muss genau analysiert werden, ob Anwohner und Pendler durch verbesserte Maßnahmen entlastet werden können“, fordert Ralle. Darüber hinaus sind kurzfristige Anpassungen wie optimierte Ampelschaltungen oder zusätzliche Verkehrskonzepte notwendig, um die Belastungen zu reduzieren.

Die CDU Ludwigshafen wird die Entwicklung der Bauarbeiten weiterhin aufmerksam beobachten und sich aktiv für pragmatische und bürgernahe Lösungen einsetzen.