CDU: Grünanlagen müssen nicht nur dem Erhalt der Artenvielfalt, sondern auch den Bedürfnissen der Bürger entsprechen
Wird eine Grünfläche nicht gemäht, empfinden das manche Bürger als ungepflegten Wildwuchs. Wird gemäht, dann beklagen andere, wie jetzt die Grünen im Rat, eine „unmotivierte und übertriebene Mäharbeit“. „Dadurch wird es den städtischen Gärtnern nicht gerade einfach gemacht“, so der CDU Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Uebel.
Die CDU Stadtratsfraktion plädiert deshalb für eine vernünftige Mischung zwischen gut zurückgeschnittenen und gepflegten Grünanlagen und gewachsenen Wiesen im Stadtgebiet. „Gerade das haben wir ja in einem großen stadtweiten Grünflächenkonzept politisch auf den Weg gebracht“, so Uebel. Innerstädtisch müssten die Grünflächen in erster Linie den Aufenthaltsansprüchen der Bürger Rechnung tragen. Deswegen muss „gemäht“ dort nicht falsch sein. Im Gegenteil: „Gerade wenn die Bebauung immer weiter verdichtet wird, brauchen wir Oasen der Erholung, wo Menschen Parkanlagen genießen und auch nutzen können. Zeitgleich werden seit Jahren die Angebote mit Insektenhotels und Nistkästen ausgebaut“, ergänzt Daniel Beiner als umweltpolitischer Sprecher der CDU.
„Zum andern haben wir bestehende und neu entwickelte Wiesen an Orten, wo es sinnvoll ist, vor allem auch im Außenbereich der Stadt. Mittlerweile rund 145 Hektar an Wiesenflächen, die munter wachsen können und eben genau die geforderte Biodiversität aufzeigen. Deswegen ist eine Ausschließlichkeit nicht sinnvoll und vermittelt eher den Eindruck durch eine Ideologie die Bedürfnisse der Menschen auszublenden. Die gute Mischung macht’s, um den Ansprüchen der Bürger und der biologischen Vielfalt Rechnung zu tragen,“ so Uebel und Beiner abschließend.