CDU: Weiterhin verordneter Regelbetrieb in den Kitas – Kitas in Ludwigshafen am Limit
Die CDU Ludwigshafen kritisiert fehlenden Handlungspielraum der Kitas im verordneten Regelbetrieb – Chance verpasst
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in städtischen Kitas und den Einrichtungen der freien Träger sind betroffen vom weiterhin verordneten Regelbetrieb in den Ludwigshafener Kitas – trotz im Bund-Länder-Treffen am Sonntag gegenteilig gefasstem Beschluss.
Ein Übergang zu einer sogenannten „Notbetreuung“ hätte den Kitas deutlich mehr Freiheiten gewährt, um die Zusammensetzung von Gruppen und die Betriebszeiten an die personellen Gegebenheiten vor Ort flexibel an die vorhandenen Möglichkeiten anzupassen. „Diese Chance wurde verpasst.“, greift die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Stadtratsfraktion Wilhelma Metzler die dringenden und berechtigten Appelle der Erzieherinnen und Erzieher auf.
„Die Personallage ist sehr angespannt. Reguläre Öffnungszeiten und feste Gruppen, wie sie ein Regelbetrieb vorsieht, sind vielfach unmöglich auf Dauer verlässlich zu gewährleisten. Erzieherinnen und Erzieher sind am Anschlag, von einem Notbetrieb hätten alle profitiert: Eine Entlastungen der Erzieherinnen und Erzieher, eine klare Regelung, welche Kinder die Notbetreuung in Anspruch nehmen können, und die Möglichkeit für die Eltern, die im Bund beschlossenen zusätzlichen Krankentage in Anspruch nehmen zu können. Es braucht klare, nachvollziehbare Vorgaben! Weiterhin bleiben wir auch bei der Forderung nach kontinuierlichen Schnelltests in den Einrichtungen.“, erläutert die Ludwigshafener Landtagsabgeordnete Marion Schneid.
„Manch einer Einrichtung wäre schon viel geholfen, wenn sie die Betreuungszeiten von sieben Stunden um eine Stunde verringern könnte, für die Eltern wäre dies, bis auf wenige Ausnahmen, für die man individuelle Lösungen finden könnte, machbar, und ich bin sicher, Eltern würden diese Option kurzfristigen Schließungen von einzelnen Gruppen vorziehen. Für die Erzieherinnen und Erzieher wäre es eine große Erleichterung und die Personalsituation hätte sich deutlich stabilisiert. Dies ist im gesetzlich verordneten Regelbetrieb alles nicht möglich. Man hat wohl im Hinblick auf die Reaktionen der Eltern den Begriff Notbetreuung gescheut. Alles ist also weiterhin prima! Am Ende sind Familien und Erzieherinnen in Ludwigshafen die Leidtragenden.“, so die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Stadtratsfraktion Wilhelma Metzler