CDU kritisiert: Schulen nach den Osterferien besser schüt-zen

„Es war die richtige Entscheidung, für ein Mehr an Gesundheitsschutz Beschäftigten in Kinderbetreuungseinrichtungen, Kindertagespflege, Grund- und Förderschulen eine erhöhte Priorisierung bei der Impfterminvergabe einzuräumen“, bekräftigt Dr. Peter Uebel, Fraktionsvorsitzender der CDU im Ludwigshafener Stadtrat.

Mit dem heutigen Tag öffnen landesweit die meisten der weiterführenden Schulen im Wechselunterricht. Für das soziale Leben der Kinder ist dies positiv zu sehen. Aus gesundheitlicher Sicht muss man jedoch genauer hinschauen.
Bei allen drei bislang priorisierten Gruppen, die in Kontakt zu Kindern treten, ist der Impf-Homepage des Landes zu entnehmen, Voraussetzung zur Impfung sei „eine regelmäßige Tätigkeit in der Einrichtung und Kontakt mit Mitarbeitern oder Kindern in der Einrichtung“.

„Dass dies Kinderbetreuung, -pflege, Grund- bzw. Förderschulen betrifft, ist selbstredend. Wieso dies allerdings nicht auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in weiterführenden Schulen zutreffen soll, erschließt sich mir in keiner Weise. Hier haben die Betroffenen trotz Wechselbetrieb jede Woche teils mit über hundert unterschiedlichen Kindern ab Klassenstufe 5 direkten Kontakt in Klassenzimmern. Weitere folgen im Schulgebäude, unter Kolleginnen und Kollegen sowie mit Verwaltungsmitarbeiter/innen. In Hessen und Baden-Württemberg erhalten beispielweise alle ein Impfangebot, unabhängig der Schulform. Es ist an der Zeit hier gleichzuziehen“, fordert Dr. Uebel.
Landtagsabgeordnete Marion Schneid ergänzt: „Wenn Bildungsministerin Stefanie Hubig im SWR-Interview am gestrigen Dienstag die positiven Eigenschaften des Kontaktes in Schulen hervorhebt, muss sie in gleichem Atemzug diesen auch mit möglichst großem Schutz für alle Beteiligten versehen!“

Zu den in den Schulen im Unterricht – nach Schulweg und Fahrt mit dem ÖPNV -durchzuführende Selbsttests haben GEW und Philologenverband ausführlich kritisch Stellung bezogen. „Auch hier brauchen wir dringend Strukturen, die das Virus nicht erst in die Bildungseinrichtungen tragen und die gesundheitlichen Gefahren minimieren“, so Schneid und Dr. Uebel abschließend.