Personalmangel im Baudezernat
Besorgniserregende Entwicklung – Konzept gefordert
„Es sind besorgniserregende Nachrichten aus der Stadtverwaltung. Insbesondere im Baudezernat scheint eine Entwicklung aus dem Ruder zu laufen“, so kommentiert Dr. Peter Uebel, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion die Aussagen zur Personalsituation. „In allen Diskussionen der letzten Wochen zu den Aufgaben im Baudezernat ist klargeworden, dass die Personalsituation dramatisch ist“, sagt Christoph Heller, baupolitischer Sprecher der Christdemokraten. Die Liste der Bauvorhaben, die im Bauund Grundstücksausschuss vom 4.10. vorgelegt wurde, zeige in roter Einfärbung alle die Projekte, für die es derzeit auf Grund von Personalmangel keine Perspektive der Bearbeitung gibt. „Die Bürger der Stadt haben ein Anrecht auf eine funktionierende Bauverwaltung,“ so Uebel. „Für die nächsten Jahre ist eher eine Verschärfung der Situation zu erwarten, da viele Mitarbeitende die Regelaltersgrenze erreichen werden. Dem muss offensiv und marktgerecht begegnet werden.“ Christoph Heller ergänzt: „Wir fordern deshalb ein Konzept mit Gegenmaßnahmen.“
Ein solches Konzept müsse viele Fragestellungen umfassen: Den Stand der unbesetzten Stellen, das planmäßige Ausscheiden von Mitarbeitenden auf Grund des Erreichens der Regelaltersgrenze, die Personalentwicklung durch Aus-, Weiter- und Fortbildung, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „In allen Bereichen der Arbeitgeberattraktivität brauchen wir offenbar dringend neue Antworten. Die Stadtverwaltung hat scheinbar ein Imageproblem auf dem Arbeitsmarkt.“, so finden die CDU-Vertreter.