Senioren-Union Ludwigshafen: Ärztlicher Notdienst in akuter Gefahr

Die kassenärztliche Vereinigung (KV) reagiert auf eine Rechtsprechung, der zufolge Ärzte, die in den Bereitschaftsdienstzentralen Dienste leisten, der Sozialversicherungs-pflicht unterworfen sind.

Die Senioren-Union der CDU in Ludwigshafen schlägt Alarm: Die KV will mehrere Bereitschaftsdienstzentralen in Rheinland-Pfalz komplett schließen, darunter auch
Frankenthal. Im Klartext gesagt, soll es ab 1. Januar 2024 montags, dienstags und donnerstags keinen Notdienst geben und an den restlichen Tagen nur noch bis 22:00 Uhr. Die Folge ist eine Überlastung der Kliniken und des Rettungsdienstes in einer unzumutbaren Art und Weise.

Redet man mit den Ärztinnen und Ärzten vor Ort, wir einem schnell klar, dass hier Bund und Land in die Pflicht genommen gehören. Es kann nicht sein, dass von den 50€ Entschädigung folgende Beiträge in die Sozialversicherung einbezogen werden: 14,6 Prozent in der Krankenversicherung, 18,6 Prozent in der Rentenversicherung, 3,4 Prozent in der Pflegeversicherung und 2,6 Prozent in der Arbeitslosenversicherung.

Wir werden bundesweit zu massiven Protesten aufrufen, damit der Bund und die Landesregierungen mit den Kassenärztlichen Vereinigen zu einem vernünftigen Lösungsansatz kommen.