Senioren-Union mahnt bundeseinheitliche, diskriminierungsfreie Neuregelung der Triage an

Der Staat hat eine uneingeschränkte Schutzpflicht gegenüber allen Bürgerinnen und Bürgern – auch gegenüber älteren, gebrechlichen und behinderten Menschen. Die Senioren-Union der CDU, ihr Bundesvorsitzender Hubert Hüppe und der Landesmitgliederbeauftragte von RLP Reinhard Herzog fordern deshalb eine diskriminierungsfreie, bundeseinheitliche Neuregelung der Triage.

„Das Bundesverfassungsgericht hat dem Gesetzgeber einen klaren Handlungsauftrag erteilt“, so Hüppe und Herzog. „In Extremsituationen darf allein die aktuelle Überlebenswahrscheinlichkeit ausschlaggebend sein – nicht Alter, Behinderung oder Gebrechlichkeit.“

Nach Auffassung der Senioren-Union weist die bisherige Gesetzeslage erhebliche Lücken auf. Sie beschränkt sich auf pandemiebedingte Situationen und berücksichtigt weder Naturkatastrophen noch Terroranschläge oder Massenunfälle. „Es ist unverständlich, warum in solchen Fällen keine gleichen Schutzstandards gelten sollen“, kritisieren Hüppe und Herzog.

Zudem fehle es an wirksamen Kontroll- und Sanktionsmechanismen. Verstöße gegen Vorgaben wie Mehraugenprinzip, Dokumentationspflichten oder das Verbot der Ex-post-Triage seien bislang sanktionslos. „Ein Gesetz ohne Sanktionen kann keinen wirksamen Diskriminierungsschutz gewährleisten“, betonten beide Autoren.

Die Senioren-Union warnt außerdem vor einem Flickenteppich unterschiedlicher Landesregelungen. „Wir brauchen keine 16 verschiedenen Triage-Gesetze, sondern eine rechtssichere, bundeseinheitliche Regelung“, so Hüppe. Nur so könnten Ärztinnen, Ärzte und medizinisches Personal in Extremsituationen verantwortungsvoll und rechtlich abgesichert handeln.

Die Senioren-Union fordert daher, das Gesetz grundlegend zu überarbeiten und klare Verfahrensregeln sowie verbindliche Dokumentationspflichten festzuschreiben. Vertreterinnen und Vertreter der älteren Generation und Menschen mit Behinderungen müssten in die Beratungen einbezogen werden.

„Nur ein starkes, bundeseinheitliches Gesetz kann sicherstellen, dass niemand wegen seines Alters, einer Behinderung oder Krankheit benachteiligt wird“, erklären Hüppe und Herzog abschließend.

Senioren-Union Ludwigshafen: Kanzler Merz spricht vielen Älteren aus dem Herzen

Der Kreisvorsitzende der Senioren-Union in Ludwigshafen, Reinhard Herzog, unterstreicht die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz zur Sicherheitslage in deutschen Städten und Gemeinden.

„Viele ältere Menschen erleben täglich, dass ihr Sicherheitsgefühl abnimmt. Wer nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs ist, meidet nicht selten bestimmte Orte – aus berechtigter Sorge um die eigene Sicherheit. Der Kanzler benennt damit eine Realität, die wir nicht länger ignorieren dürfen“, erklärte Herzog und verweist aktuell auf die besonders auffälligen Veränderungen in den Stadtbildern, die sich in den massiven Sicherheitsvorkehrungen zu den beginnenden Martins- und Weihnachtsmärkten ausdrücken.

Die Senioren-Union in Ludwigshafen ruft dazu auf, die berechtigten Sorgen vieler Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen, und nicht so zu tun, als gäbe keine Probleme. Wer die real vorhandenen Probleme ignoriert, fördert den Rechtsextremismus. „Deutschland bleibt ein weltoffenes Land, aber Sicherheit und Ordnung müssen gewährleistet sein. Wer hier leben will, muss unsere Werte und Rechte nicht nur respektieren, sondern auch verteidigen. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, importierter Antisemitismus, und Missachtung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern gehören nicht zu Deutschland,“ sagt der Vorsitzende der CDU-Senioren Union in Ludwigshafen.

Senioren Union Ludwigshafen: Ergebnis der Vorstandswahlen

In der letzten Mitgliederversammlung der Senioren Union des Kreisverbandes Ludwigshafen wurde Dr. Reinhard Herzog einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählt. Herr Leonhard Eichner wurde ebenfalls einstimmig wieder zum Stellvertreter gewählt. Die Beisitzer setzen sich zusammen aus Doris Behrendt, Karlheinz Hecker, Dr. Alfred Sahm Schneider Roswitha und Christa Tomschin-Storck.

Die Mitgliederversammlung leitete Karl-Heinz Totz, Landesvorsitzender der Senioren Union RLP und Mitglied des Bundesvorstandes der Senioren Union.

Medienberichte: Finanzielle Probleme bei der Pflegeversicherung Senioren-Union fordert Finanzierung pflegerischer Infrastruktur durch das Land

Der Kreisverband Ludwigshafen der Senioren Union unterstützt die nachstehende Meinung des Landesvorsitzenden der Senioren-Union Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Totz, anlässlich der jüngsten Medienberichte über finanzielle Probleme bei der Pflegeversicherung.

„Rheinland-Pfalz muss seiner finanziellen Verantwortung für die Investitionskosten der pflegerischen Infrastruktur im Land endlich gerecht werden und auch das Land ist jetzt gefordert, die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen in stationärer Pflege zu verringern“, sagt Reinhard Herzog, Kreisvorsitzender der Senioren-Union in Ludwigshafen, im Einklang mit Karl-Heinz Totz.

Die Pflegeversicherung benötigt dauerhaft einen zweckgebundenen, verlässlichen und dynamisierten Bundesbeitrag zum Ausgleich der versicherungsfremden Leistungen und der gesamtgesellschaftlichen Aufgaben, die derzeit von ihr getragen werden. Reinhard Herzog weiter: „Der Bundesbeitrag für die Pflegeversicherung darf nicht von der Haushaltslage des Bundes abhängen. Die gesetzlichen Pflegekassen übernehmen jedoch viele Aufgaben, die nicht von der Solidargemeinschaft zu zahlen sind, sondern eindeutig in der staatlichen Finanzverantwortung liegen“. Die Ausbildung von Pflegekräften ist beispielsweise eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Derzeit finanziert die Pflegeversicherung aber einen erheblichen Anteil dieser Ausbildungskosten. Auch die Pflegebedürftigen werden über ihren Eigenanteil hierdurch stark belastet. Pflegebedürftige in stationärer Pflege tragen aber auch einen seit Jahren steigenden Eigenanteil für die Investitionskosten. So finanzieren diese und ihre Angehörigen den Bau von Pflegeeinrichtungen. Diese Einrichtungen sind aber elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge, für deren Finanzierung der Staat verantwortlich ist. „Fakt ist: Das Land Rheinland-Pfalz hat die Aufgabe, die bisher den Pflegebedürftigen und ihren Familien aufgebürdeten Investitionskosten komplett selbst zu tragen“, so Reinhard Herzog abschließend.

Zahlen zur Altersdiskriminierung sind Alarmzeichen

Die Senioren-Union in Ludwigshafen / Rhein nimmt den aktuellen Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zum Anlass, auf die alarmierend gestiegene Zahl der Anfragen zur Altersdiskriminierung hinzuweisen.

„Wenn nach den Angaben der unabhängigen Bundesbeauftragten die Eingaben allein zu diesen Fragen gegenüber den Vorjahren um mehr als 70 Prozent gestiegen ist, dann muss das ein Alarmzeichen sein“, sagt der Reinhard Herzog, Kreisvorsitzender der Senioren-Union in Ludwigshafen. Man werde sich deswegen weiterhin mit Schwerpunkt um die speziellen Sorgen und Anliegen dieser Altersgruppe kümmern, heißt es bei den CDU-Senioren.

„Die Beschränkungen beim Erwerb von Fahrkarten und Bahncards bei der Deutschen Bahn sind augenfällige Beispiele für Benachteiligungen, wenn Kunden wegen des fortgeschrittenen Lebensalters keine digitalen Dienste nutzen können oder wollen“, ergänzt Herzog.

„Wir werden in unserer Arbeit vor Ort noch stärker darauf achten, dass Menschen durch Digitalisierung und Umstellung vieler Angebote und Dienstleistungen auf Apps und Smartphones gesellschaftlich nicht ausgeschlossen oder benachteiligt werden.“