Land muss Ludwigshafener Schulen endlich besser un-terstützen

Immer mehr Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss, das belegen aktu-elle Zahlen einer Studie des Caritasverbandes. In Ludwigshafen liegt die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss bei 15 % eines jeden Jahrgangs, und das ist ein sehr hoher Wert.

„Das ist absolut nicht hinnehmbar. In Ludwigshafen sind die Herausforderungen besonders groß: der Anteil an bildungsfernen Familien ist hoch, ebenso der Anteil an Migration. Die Schülerzahlen steigen entgegen des allgemeinen Trends und die Schulklassen sind randvoll.“ erklärt Marion Schneid, CDU-Landtagsabgeordnete. Sie fordert: „Es ist dringend notwendig, dass die Landesregierung endlich diese besonderen Herausforderungen bei den Zuschüssen und Zuweisungen von Lehrkräften entsprechend berücksichtigt. Die Schulen in Ludwigshafen tun ihr Bestes, die Lehrkräfte sind engagiert und motiviert. Aber es braucht umgehend eine stärkere Unterstützung durch das Land, um die Bedingungen zur Förderung der Schülerinnen und Schüler nachhaltig verbessern zu können. Wir fordern eine finanzielle Unterstützung, die besonders die Sozialfaktoren berücksichtigt!

Die Fakten belegen, dass die Realität an rheinland-pfälzischen Schulen vielfach anders aussieht als von der Landesregierung dargestellt. Nicht nur im Grundschulbereich gibt es große Defizite beim Lesen und Schreiben, sondern auch beim Schulabschluss. Ohne Abschluss haben junge Menschen kaum eine Chance, ihre Zukunft positiv gestalten zu können. Von Chancengleichheit kann hier nicht die Rede sein.“

„Die Stadt Ludwigshafen schöpft den Rahmen ihrer Möglichkeiten komplett aus und unterstützt in vielerlei Hinsicht: durch zusätzliche Schulsozialarbeit, durch Sprachförderung, durch Maßnahmen im Rahmen der außerschulischen Bildung werden Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung begleitet und gestärkt. Dies alles kann eine Unterversorgung an Schulen nicht kompensieren. Das Land ist hier ganz klar in der Pflicht!“, ergänzt Dr. Peter Uebel, Fraktionsvorsitzender der CDU.

„Am 10. August beginnt die Schule wieder. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start und viel Erfolg und Spaß beim Lernen! Dafür braucht es aber gute Voraussetzungen, eine gute Unterrichtsversorgung und zusätzliche Lehrerwochenstunden zur individuellen Förderung. Die Landesregierung ist in der Pflicht, ihre Schul- und Bildungspolitik so auszurichten, dass Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum passenden Abschluss bestmöglich unterstützt werden. Nur wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen gegeben sind, können Kinder ihre jeweiligen Begabungen und Neigungen bestmöglich entfalten.“