CDU: Es bleibt ein schaler Nachgeschmack Eulen-Spielstätte muss auch im kommenden Jahr stehen

„Zweifellos begrüßen wir es sehr, dass es allem Anschein nach gelingt, den Konflikt um die Nutzung der Friedrich-Ebert-Halle zu lösen. Es bleibt ein schaler Nachgeschmack“, findet Joannis Chorosis, sportpolitischer Sprecher der CDU Stadtratsfraktion. „Leider musste erst ein massiver Gegenwind von Stadtgesellschaft und Politik einsetzen, dass sich die Verwaltung Gedanken über alternative Lösungen machte. Die Tragweite der Entscheidung war wohl nicht wirklich gewürdigt worden bis dahin“, so Chorosis weiter.

Ebenso sei die Kommunikation mit den Eulen zu knapp gewesen. „Die Eulen wurden vor vollendete Tatsachen gestellt.“ Selbstverständlich stehe die CDU dafür, einen vernünftigen Ausgleich dieser Interessen zu finden. Die Einrichtung eines Impfzentrums in Ludwigshafen sei in mehrfacher Hinsicht eine sehr gute Nachricht. Ein wichtiger Baustein zur Pandemie-Bekämpfung komme in Sichtweite.

Auch die Rolle der Landesregierung und der Vorgaben für so ein Impfzentrum müsse man kritisch würdigen. „Bisher haben wir noch keine Angaben über etwaige finanzielle Beteiligungen des Landes bekommen. Das werden wir im Blick behalten. Die Erfahrung aus anderen Ereignissen lehrt uns, dass es nicht selbstverständlich bei der Stadt ankommt.“

Joannis Chorosis freut sich für die Handballer und deren Fans. „Klar ist, dass dieses Jahr für uns alle ein Stresstest ist. Die Eulen kämpfen schon seit Jahren mit einer nicht üppigen finanziellen Ausstattung“. Eine Verlagerung des Heimspiel-Betriebs wäre nicht zu stemmen gewesen und hätte vielleicht sogar das Aus für Bundesliga-Handball in Ludwigshafen bedeutet. „Wir hoffen auch sehr, dass weitere alternative Möglichkeiten gefunden werden, damit die Eulen auch im kommenden Jahr in der Eberthalle spielen können.“

Bemerkenswert ist es auch aus Sicht der CDU, dass bei all den Problemen und der Notlage in der Stadt, kein einziger Einwand bzw. Machtwort von Sportdezernentin und Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen kam.