Posttunnel oder Brücke: Viele Fragen Verbesserung der Busanbindung angestoßen

„Die fachliche Diskussion muss in den zuständigen Gremien geführt werden,“ so äußert sich die mobilitätspolitische Sprecherin der CDU Stadtratsfraktion Constanze Kraus zu den Berichten der letzten Tage rund um den Komplex „Öffnung des Posttunnels“ und der vom Baudezernenten Alexander Thewalt ins Spiel gebrachten alternativen Radfahrer- und Fußgängerbrücke als Verbindung vom Areal der Hochschule hin zum Hauptbahnhof. „Wir werden eine entsprechende Anfrage mit Einzelfragen in den nächsten Bau- und Grundstücksausschuss einbringen.“, so Kraus weiter.
Die CDU wolle jetzt noch nicht die Öffnung des Posttunnels aufgeben. „Hier sind viele Jahre Dinge besprochen und verhandelt worden, ein endgültiges Aus kommt für uns überraschend. Der Neubau einer Brückenquerung wäre ein Projekt, das jetzt ganz am Anfang stünde und deren Machbarkeit aus unserer Sicht nicht absehbar ist. Neben den planerischen Aufgaben wie der Festlegung einer Trasse über das Gelände der Deutschen Bahn müssten zunächst Finanzierung und Zeitschienen geklärt werden. Auch die Frage, ob neben dem verständlichen Wunsch überhaupt ausreichend Nachfrage nach einem solchen Bau besteht, muss geklärt werden.“ Die CDU-Fraktion habe einen umfangreichen Fragenkatalog bei der Verwaltung eingereicht.
„Anders als der Posttunnel sind wir offen: für neue Varianten. Wir müssen aber zunächst noch von der Machbarkeit, dem Bedarf und der Finanzierbarkeit überzeugt werden“, stellt Kraus heraus. Weiterhin beantrage die CDU eine Verdichtung des Taktes der Buslinie im Abendverkehr ab 20 Uhr. „Bis 20 Uhr ist der Takt sehr gut – aber Studierende brauchen auch noch nach 20 Uhr eine gute, sichere Verbindung zum Hauptbahnhof. Insbesondere für die Frauen ist dies wichtig. Denn egal ob Brücke oder Tunnel: Diese Lösung ist schnell und im Vergleich zu den baulichen Projekten günstig umsetzbar.“, so Kraus abschließend.