CDU: Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Kinder im Lockdown nicht alleine lassen

Trotz verschärfter Corona-Maßnahmen und dem ab heute geltenden bundesweiten Lockdown läuft der Kita-Regelbetrieb in Rheinland-Pfalz normal weiter–so möchte es die Landesregierung.

„Landesweit stößt diese Regelung von Bildungsministerin Hubig bei Erzieherinnen und Erzieher auf Unverständnis. Fachkräfte machen seit Mitte November darauf aufmerksam, dass die Variante ‚Regelbetrieb‘ mit regulären Öffnungszeiten und mit ‚festen Gruppen‘ unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht umsetzbar ist“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Marion Schneid. „In dieser Zeit ist Gesundheitsschutz das A und O, das gilt für uns alle. Es ist völlig unverständlich, dass das Land die Kitas und ihre Träger bei diesem Thema völlig alleine lässt.“

„Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Kinder sind verunsichert.“, so auch der Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion Dr. Uebel. „Wir haben Verständnis für diese Sorgen der Beteiligten. Das ist eine wirklich schwierige Situation. Verlässliche Betreuung auf der eine Seite und der nachvollziehbare Umgang mit den Folgen des hohen Infektionsgeschehen in den Einrichtungen auf der anderen. Ich hätte mir von Ministerpräsidentin Dreyer und Bildungsministerin Hubig mehr Transparenz und Weitsicht gewünscht.“

Schneid plädiert auf Landesebene für schnelle und sinnvolle Regelungen für die kommenden Wochen: „Wir müssen die Sorgen sowohl der Erzieherinnen und Erzieher, als auch der Eltern und nicht zuletzt auch das Kindeswohl im Blick haben. Deshalb braucht es klare Regelungen, wie jetzt fortzufahren ist. Wir brauchen eine Notfallbetreuung und auch hier klare Regeln, wer die Notfallbetreuung im Lockdown nutzen kann. Und wir brauchen dringend die Umsetzung einer Teststrategie für das Personal in den Kindertagesstätten! Erzieherinnen und Erzieher leisten hervorragende Arbeit. Eltern versuchen ihrerseits, Lösungen der Betreuung zu finden. Klarheit in den Vorgaben und auch die Umsetzbarkeit dieser sind wichtig! Letztlich sind sie auch eine Frage des Respekts gegenüber den Erzieherinnen, Erziehern und den Eltern.“