CDU: Schlechter Stil

„Das ist ganz, ganz schlechter Stil. So geht man nicht miteinander um“, mit diesen Worten kritisiert Roman Bertram, Sprecher der CDU im Ortsbeirat Oppau die Vorgehensweise von Ortsvorsteher Scheumann in der Diskussion um eine Verlagerung des Kerweplatzes. „Der Ortsvorsteher hat gegenüber der Arge der Oppauer Vereine und dem Ortsbeirat den Eindruck erweckt, die Verlagerung und die Absprache mit der BASF sei grundsätzlich „in trockenen Tüchern“. Offensichtlich ist dies nicht der Fall. Wir müssen ohne Hektik noch einmal von vorne anfangen und an einer für alle Beteiligten tragfähigen Lösung arbeiten.“

Bertram weiter: Es ist nicht nachvollziehbar, warum der Ortsvorsteher den Vereinsvertretern in den Gremien der Arge das Projekt als endgültig und quasi alternativlos darstellte, sodass die Vereine einstimmig die neuerliche Verlagerung des Kerweplatzes billigten. Auch im Ortsbeirat hat Scheuermann die Sache als ausgemacht dargestellt. Jetzt sind alle Beteiligten vor den Kopf gestoßen. In einem offenen und transparenten Prozess sollten nun sämtliche Möglichkeiten ausgelotet werden. Unser Ziel muss es sein, alle Interessen unter einen Hut zu bringen: Die Erweiterung und den Erhalt des LIDL-Marktes einerseits sowie eine gesicherte Zukunft für die Oppauer Kerwe andererseits, wo immer auf lange Sicht der Kerweplatz dann auch sein mag. „Dies sind wir den Vereinen und den Menschen in Oppau schuldig“, so Bertram abschließend.

Zum Tode von Dr. Bernhard Ball

CDU Ludwigshafen ehrt Kommunalpolitiker

Am Freitag ist Dr. Bernhard Ball, ehemaliger Ortsvorsteher der Südlichen Innenstadt, im Alter von 92 Jahren verstorben. Er war über Jahrzehnte eine prägende Figur der Kommunalpolitik, geehrt unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse sowie dem Ehrenring der Stadt. Die CDU Ludwigshafen gedenkt des langjährigen CDU-Stadtrats und ist in Gedanken bei seiner Familie.

„Wir sind alle sehr betroffen über den Tod von Dr. Bernhard Ball“, erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Torbjörn Kartes, MdB. „Er hatte ein Verantwortungsbewusstsein und eine Begeisterung für Politik, die uns jüngere Kommunalpolitiker tief beeindruckt hat. Wir Mitglieder der CDU Ludwigshafen sind in Gedanken bei seinen Angehörigen.“

Als zweites von zehn Kindern wurde Dr. Bernhard Ball am 17. Mai 1926 in Ludwigshafen geboren. Er wuchs in einer Apothekerfamilie im Stadtteil Süd auf. Nach dem Schulabschluss studierte er Pharmazie in Würzburg. Von 1955 an führte er, viele Jahre gemeinsam mit seinem Vater, die Adler-Apotheke in der Ludwigstraße. 1994 schloss er die Apotheke und zog sich aus dem aktiven Berufsleben zurück. Der Vater von sechs Kindern war Ehrenpräsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz und 24 Jahre lang deren Präsident. Er war Mitglied der Vollversammlung der IHK Pfalz und Oberfeldapotheker der Reserve. Zudem engagierte er sich in unterschiedlichen Gremien der katholischen Kirche, unter anderem als Mitglied des Diözesan-Katholikenrates.

Seit 1955 Mitglied der CDU, war Dr. Bernhard Ball von 1957 bis 1979 Mitglied des Kreisvorstandes der CDU Ludwigshafen und von 1979 bis 1999 Mitglied des Stadtrats. Als Sprecher des Krankenhaus-Ausschusses widmete er sich vor allem gesundheitspolitischen Fragen. Zudem war er Mitglied im Aufsichtsrat des Klinikums, der Alten- und Pflegeheime gGmbH, des Verwaltungsrats der Sparkasse sowie des Kulturausschusses.

Von 1999 bis 2004 war Dr. Ball Ortsvorsteher der Südlichen Innenstadt. Die besondere Verbundenheit zum Stadtteil Süd betonten der Ortsvorsteher Christoph Heller und der CDU-Ortsvorsitzende Karl-Heinz Hecker: „Mit außergewöhnlichem Engagement hat Dr. Bernhard Ball die Interessen unseres Stadtteils und seiner Stadt vertreten. Er war ein Kind des Stadtteils Süd und bei den Menschen, für die er sich politisch eingesetzt hat, ausgesprochen bekannt und beliebt. Uns allen wird er als Vorbild in Erinnerung bleiben.“

CDU Mundenheim: Fußgängerunterführungen sicherer machen

Anlässlich des Überfalls mit einem Messer in der Bahnunterführung in Mundenheim fordert die CDU mehr Sicherheit für Fußgänger in den Unterführungen.

„Die beiden Unterführungen und der Bahnhof sind die einzigen direkten Verbindungen für Fußgänger zwischen dem durch die Bahnlinie getrennten Stadtteil. Sie müssen von den Mundenheimern genutzt werden, um die Erledigungen des täglichen Lebens zu Fuß oder per Rad zu organisieren. Es darf nicht sein, dass man dort am helllichten Tag überfallen wird. Dort müssen Videokameras her oder zumindest Notrufe installiert werden, die dafür sorgen, dass in einem solchen Fall die Polizei innerhalb von einer Minute vor Ort ist, um Hilfe zu leisten und die Täter zu fassen. Die Unterführungen müssen sicher werden! Auch in Mundenheim ist die von Torbjörn Kartes vorgeschlagene Sicherheitspartnerschaft von Bahn, Stadt und Polizei überfällig. Uns fehlt die ehemalige Polizeistation am Bahnhof!“ kommentiert die Mundenheimer Stadträtin Wilhelma Metzler.

CDU Mundenheim: Gemischte Gefühle angesichts der Pläne für das Annastift

Mit gemischten Gefühlen betrachtet die CDU Mundenheim die gestern vorgestellten Pläne für das Annastift: „Für Mundenheim ist es natürlich ein Einschnitt, wenn wir die Kinderklinik im Stadtteil verlieren“, sagt der stellvertretende Ortsvorsitzende Thomas Güß: „Andererseits weiß jeder, der die Klinik und die Situation an der Notaufnahme kennt, dass es dort baulichen Erneuerungsbedarf gibt. Für Eltern und Kinder ist es wichtig, dass es in Ludwigshafen eine moderne und zeitgemäße Kinderklinik gibt. Die wird jetzt in der Gartenstadt als Teil des Marienkrankenhauses entstehen. Uns wäre eine Erneuerung am Standort Mundenheim lieber gewesen, aber für Ludwigshafen insgesamt ist das keine schlechte Lösung.“ Skeptisch betrachtet er noch die Vorstellung einer gemeinsamen Notaufnahme von Erwachsenen und Kindern: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Das gilt auch und erst recht im Krankenhaus.“

Die Sprecherin der Ortsbeiratsfraktion, Stadträtin Dr. Wilhelma Metzler, wünscht sich, dass die Pläne für den Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie bald konkretisiert und im Ortsbeirat vorgestellt werden: „Es ist gut, dass der Krankenhausträger auf den wachsenden Bedarf in diesem Bereich reagiert, aber wir wollen wissen, was da genau geplant wird. Deswegen sollte nicht nur der Ortsbeirat Gartenstadt, sondern auch der Ortsbeirat Mundenheim einbezogen werden.“

CDU Gartenstadt: Unterstützen die Pläne des St. Marienkrankenhauses

Der CDU Ortsbeirat in der Gartenstadt freut sich über die zukunftsweisenden Pläne zur Erweiterung und Modernisierung des St. Marienkrankenhauses. „Die im Ortsbeirat vorgestellten Pläne werden zu einer verbesserten Versorgung der Menschen in der Gartenstadt und im gesamten Stadtgebiet und Landkreis führen“, so Klaus Schneider als Ortsvorsteher und Vorsitzender des CDU Ortsverbandes.

Die Kinderklinik St. Annastift mit der Erwachsenenklinik des St. Marienkrankenhauses zusammenzulegen, ist mehr als überfällig. Viele im Tagesablauf notwendige Einrichtungen sind bereits im Marienkrankenhaus vorhanden. Das doppelte Vorhalten von Strukturen ist nicht sinnvoll. „Die zweitgrößte Kinderklinik in Rheinland-Pfalz wird dadurch deutlich gestärkt und die Kinder und Jugendliche unserer Stadt können sich auf eine gute Versorgung auch in den nächsten Jahren verlassen“, erklärt Ortsbeirat Ulrich Sommer.

Ebenso zeigen die baulichen Veränderungen mit neuem OP-Trakt und Palliativstation, dass das Stadtteilkrankenhaus gut gerüstet ist, auf hohem medizinischem Niveau den Versorgungsauftrag umzusetzen.

Das die Krankenpflegeschule ausgelagert wird, ist schade. Der Zusammenschluss mit der Ausbildungseinrichtung des Caritas aber sicher synergistisch richtungsweisend. „Vielleicht ergeben sich aber in Zukunft Möglichkeiten, die Schule wieder auf das Klinikgelände zurückzuholen“, so Sommer.

„Die Schaffung eines Parkhauses ist eine gute Nachricht für Mitarbeiter, Patienten, Besucher und vor allem Anwohner. Dadurch kann eine Entlastung der Parksituation erreicht werden“, ergänzt Schneider.

„Der CDU Ortsbeirat begrüßt die frühzeitige Information der Öffentlichkeit und den guten Austausch mit den Bürgern“, so Schneider und Sommer abschließend.