CDU: Land muss Ludwigshafener Grundschulen dauerhaft besser ausstatten!

In gut 3 Wochen fängt die Schule wieder an. Man muss sich ernsthaft fragen, wie Grundschulen mit der üblichen Anzahl an Schulanfängern und der zusätzlichen Anzahl an wiederholenden Kindern die erste Klasse meistern sollen, ohne zusätzliche Lehrkräfte zu bekommen. Die CDULandtagsabgeordnete Marion Schneid fordert deshalb eine entsprechende zusätzliche Lehrkräftezuweisung. „Die vom Land zugeteilte Unterstützung für die Gräfenauschule bestand darin, dass für die letzten 5 Schulwochen vor den Sommerferien 25 Lehrerwochenstunden zusätzlich pro Woche zur Verfügung standen. Das war ein Tropfen auf den heißen Stein. Damit sich die Lernsituation für die Kinder dauerhaft verbessert, brauchen die Schulen eine dauerhaft bessere Ausstattung durch das Land, so Schneid.

Die Kriterien für Schulen in herausfordernder Lage sind lt. Ministerium eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Kindern mit Migrationshintergrund oder Kindern mit erschwerten Lern- und Lebensbedingungen. Weitere Kriterien sind der Anteil der bewilligten Förderanträge auf unentgeltliche Lernmittelausleihe und der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf. Lt. amtlicher Schulstatistik des Schuljahres 2022/2023 sind bei acht von neun Schwerpunktschulen in Ludwigshafen die Kriterien in überproportionaler Ausprägung gegeben. Dazu kommt noch die besondere Herausforderung, dass es sich um sehr große Grundschulen handelt.

„Selbst, wenn die Landesregierung und SPD-Bildungsministerin Hubig mittlerweile erkannt haben, dass sich unsere Schulen in besonders herausfordernder Lage befinden, kommen leider keine konkreten Unterstützungsmaßnahmen. Wir brauchen eine Doppelbesetzung in der ersten Klassenstufe, wir brauchen mehr Förderung im Bereich Deutsch, wir brauchen die Möglichkeit für eine Art Vorschule, um die Kinder dort abzuholen, wo sie in ihrem Entwicklungsstand sind, und wir müssen die Eltern stärker einbeziehen.“, bekräftigt Schneid, „Hier greift vielleicht in ein paar Jahren das angedachte Familiengrundschulzentrum. Aber auch hierfür braucht es konkrete Unterstützung durch das Land: eine schnellere Genehmigung für notwendige Baumaßnahmen und eine finanzielle Beteiligung bei den Bau- und Personalkosten der Sozialpädagogen.“, ergänzt Dr. Peter Uebel, Fraktionsvorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion. „Es ist ein Affront gegen die heranwachsende Generation in Ludwigshafen. Auch wenn die Ministerin sich noch so vehement gegen eine Ludwigshafener Sonderlösung wehrt: wir brauchen keine inhaltsleeren Sonntagsreden, sondern klare Zusagen aus Mainz!“, bekräftigt Uebel.

„Unsere Kinder brauchen eine gute, individuelle Förderung. Sie dürfen nicht auf der Strecke bleiben!“, da sind sich Schneid und Uebel einig.