Verpackungssteuer verfehlt Ziel und benachteiligt lokale Betriebe ADD greift in kommunale Selbstverwaltung ein

Die CDU Ludwigshafen lehnt die derzeit diskutierte Einführung einer kommunalen Verpackungssteuer entschieden ab. Was ursprünglich als Maßnahme zur Vermeidung von Müll im öffentlichen Raum gedacht war, wird nun auf Druck der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) zu einem reinen Instrument der Einnahmeerhöhung umfunktioniert – mit negativen Folgen für lokale Betriebe und erheblichem bürokratischem Aufwand.

„Die Verpackungssteuer ist in ihrer jetzigen Form ein falscher Ansatz“, erklärt Dr. Peter Uebel, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Besteuert werden vor allem kleine, lokal produzierende Betriebe, während große Handelsketten mit ihren umfangreichen Verpackungsmengen außen vor bleiben. Dabei liegt das Problem nicht in der Verpackung selbst, sondern im Fehlverhalten derjenigen, die ihren Abfall achtlos im öffentlichen Raum entsorgen. Wir haben bereits einen Bußgeldkatalog – dieser muss konsequent angewendet werden.“

Betroffen von der neuen Abgabe wären insbesondere Bäckereien, Metzgereien, Imbisse und kleinere Gastronomien – also Betriebe, die regional wirtschaften, Arbeitsplätze vor Ort sichern und auf direkte Kundenbindung setzen. Dass etwa ein warmes Fleischkäsebrötchen steuerpflichtig wird, während mehrfach verpackte Industrieprodukte aus dem Supermarkt ausgenommen bleiben, sei nicht nachvollziehbar und ein klarer Wettbewerbsnachteil für handwerklich produzierende Anbieter.

Prof. Klaus Blettner, OB-Kandidat von CDU und FWG, betont: „Eine Steuer, die vorgibt, Umweltziele zu verfolgen, in der Praxis aber lediglich zusätzliche Einnahmen generieren soll, ist nicht nur unredlich, sondern kontraproduktiv. Diese Maßnahme trifft die Falschen, schwächt lokale Strukturen und erzeugt neue Ungleichgewichte im Wettbewerb. Die Warnungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Bäckerinnung Vorderpfalz sind deutlich. Bürokratiemonster ohne wirkliche Lenkungsfunktion, das darf nicht kommen.“

Die CDU fordert daher eine klarere Trennung zwischen tatsächlicher Umweltpolitik und fiskalischem Aktionismus. Statt neue Steuern einzuführen, sollte der bestehende Ordnungsrahmen konsequent angewandt werden: Wer seinen Müll im öffentlichen Raum entsorgt, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen – unabhängig davon, woher die Verpackung stammt.

 

Zudem kritisieren Uebel und Blettner das wiederholte, enge Eingreifen der ADD in kommunale Entscheidungsprozesse. Die Verpackungssteuer sei ein weiteres Beispiel dafür, wie die Aufsichtsbehörde in politische Fragen der Städte hineinregiert. Damit wird die im Grundgesetz garantierte kommunale Selbstverwaltung spürbar geschwächt.

Videoschutzsystem muss kommen

Nach der jüngsten Drogenrazzia am Berliner Platz ist für die CDU im Stadtrat einmal mehr klar: Ludwigshafen braucht endlich ein modernes, intelligentes Videoschutzsystem – analog zum erfolgreichen Mannheimer Modell. In einem gemeinsamen Antrag forderten die Fraktionen von CDU und FWG im letzten Stadtrat, ein umfassendes Konzept zu erarbeiten.

„Was in Mannheim funktioniert, muss auch in Ludwigshafen möglich sein“, erklärt OB-Kandidat Prof. Klaus Blettner. „Unsere Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf Sicherheit. Die Landesregierung darf hier nicht weiter auf der Bremse stehen.“

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Peter Uebel ergänzt: „Die Situation am Berliner Platz ist sinnbildlich für die Herausforderungen in unserer Stadt. Wir müssen reagieren – entschlossen, aber mit Augenmaß. Ein algorithmusbasiertes Videoschutzsystem kann Polizei und Ordnungsdienst effektiv unterstützen, Gewalttaten frühzeitig erkennen und präventiv wirken.“
Das Mannheimer Modell, das in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt wurde, zeigt seit 2017 messbare Erfolge: über 300 Polizeieinsätze pro Jahr, deutlich gestiegenes Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung und ein hoher Beitrag zur Entlastung der Einsatzkräfte. In Ludwigshafen sollen nun Kriminalitätsschwerpunkte wie der Berliner Platz im Fokus einer Pilotphase stehen.

„Wir erleben tagtäglich, wie groß das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ist“, so Prof. Blettner weiter. „Wer jetzt noch zögert, gefährdet das Vertrauen der Bevölkerung. Das Land muss hier endlich liefern – mit Fördermitteln, rechtlicher Unterstützung und politischem Willen.“

Die CDU und FWG sehen in dem geplanten Konzept eine Chance, technologische Innovation, Datenschutz und Sicherheitsgewinn miteinander zu verbinden. Die Forderung an die Landesregierung ist eindeutig: „Ludwigshafen darf nicht länger abgehängt werden.“

Sicherheitslage in Edigheim: CDU fordert konsequentes Handeln nach wiederholten Gewaltvorfällen

Nach den jüngsten gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Uhlandstraße, Deichstraße, Auholzstraße und Umgebung zeigt sich die CDU Edigheim tief besorgt über die sich verschärfende Sicherheitslage im Stadtteil. Mehrfach kam es zu teils massiven Schlägereien mit mehreren Verletzten, ein Zustand, der so nicht hinnehmbar ist.

„Die Bürgerinnen und Bürger in Edigheim haben ein Recht darauf, sich sicher zu fühlen, auf der Straße, vor der eigenen Haustür, zu jeder Tagesund Nachtzeit“, erklärt Christiane Ohlinger-Kirsch, Ortsvorsitzende von Edigheim und Stadträtin. „Wir verurteilen diese Gewalt aufs Schärfste und fordern rasche Aufklärung durch Polizei und Justiz, konsequente Strafverfolgung der Gewalttäter sowie präventive Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit.“

Die CDU Edigheim bedankt sich ausdrücklich bei den eingesetzten Polizeikräften für ihr schnelles Eingreifen in allen Fällen. Gleichzeitig fordert der Ortsverband eine verstärkte Polizeipräsenz im Ortsteil, besonders an den bekannten Brennpunkten.

Dirk Rottmüller, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Edigheim und Ortsbeirat, betont: „Wir stehen im engen Austausch mit der Stadtverwaltung und der Polizei. Ziel muss es sein, gemeinsam Lösungen zu finden, auch im sozialen Bereich. Gewalt ist oft ein Symptom tieferliegender Probleme, denen wir mit Prävention, Aufklärung und gezielter Jugendhilfe begegnen müssen.“

„Edigheim muss wieder das beschauliche Stadtdorf werden, in dem die Menschen angstfrei in Ruhe und Frieden leben können“, fordern Ohlinger-Kirsch und Rottmüller unisono.

Die CDU Edigheim plant, das Thema Sicherheit und Ordnung in Edigheim auf die Tagesordnung der nächsten Ortsbeiratssitzung zu setzen und lädt alle demokratischen Kräfte zur Zusammenarbeit ein.

Traditionelle Spendenaktion mit Spendenübergabe der Frauen Union Ludwigshafen beim Caritas Haus St. Martin in Ludwigshafen

Traditionell übergab die Frauen Union Ludwigshafen am Donnerstag, den 03.07.2025 Spenden an das Caritas Haus St. Martin in Ludwigshafen. Die Spenden wurden wieder gestiftet von den Vorstandsfrauen der Frauen Union. Benötigt wurden haltbare Lebensmittel wie Kekse, Nudeln, Knabberartikel, Eintopf Dosen und v.a.m.

Die Bewohnerinnen und Bewohner, sowie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben sich sehr über die Spenden gefreut. Es war schön wieder helfen zu können.

Blettner: Kommunen brauchen Verlässlichkeit statt Sonderprogramme

Nachtragshaushalt des Landes hilft kurzfristig – löst aber kein einziges strukturelles Problem

Ludwigshafen steht wie viele Städte in Rheinland-Pfalz mit dem Rücken zur Wand: Die Kosten steigen, die Einnahmen reichen vorne und hinten nicht – und eine echte Lösung ist nicht in Sicht. Der OB-Kandidat Klaus Blettner (CDU/FWG) sieht in den jüngsten Entwicklungen ein Muster: „Ob Investitionsbooster des Bundes oder Nachtragshaushalt des Landes – es bleibt bei kurzfristigen Zuschüssen und Programmen. Die wahren Probleme werden nicht angepackt.“

Er begrüßt, dass Ministerpräsident Schweitzer 600 Millionen Euro aus Rücklagen in den kommunalen Finanzausgleich stecken will. „Das ist eine richtige und überfällige Reaktion – vor allem nach der Rüge des Rechnungshofs. Und sie zeigt: Es ist Geld da.“ Doch Blettner macht auch klar, dass das an der strukturellen Schieflage nichts ändert. „Wir brauchen keine Politik des Wohlwollens und der Wahlkampfgeschenke, sondern ein System, das die Städte dauerhaft trägt.“

Die Klage der Stadt Pirmasens unterstreicht, wie ernst die Lage ist. „Es ist ein Armutszeugnis, dass erst eine Stadt vor Gericht ziehen muss, damit sich etwas bewegt – stellvertretend für alle Kommunen im Land.“ Die Klage fordert genau das, was längst selbstverständlich sein sollte: dass Städte die Aufgaben die ihnen übertragen werden, erfüllen können, ohne sich dauerhaft zu verschulden.

Blettner kritisiert insbesondere das Förderwesen, das von Bund und Land betrieben wird. „Statt verlässlicher Mittel bekommen Städte immer neue Programme, Anträge, Fristen und Bedingungen. Wer etwas für Schulen, Straßen oder Sozialarbeit tun will, muss erst fragen, ob das gerade gefördert wird. So kann man keine Stadt führen.“

Daher schlägt Blettner vor, das kommunale Finanzsystem neu zu denken. Erstens müsse das Land die Kommunen deutlich mehr an Haushaltsüberschüssen beteiligen, einen Härtefallfonds für besonders finanzschwache Kommunen einführen und so ernsthaft und langfristig zur strukturellen Entschuldung beitragen. Zweitens sollte der kommunale Finanzausgleich so reformiert werden, dass steigende Sozialausgaben in den Städten – etwa im Bereich Jugendhilfe oder Integration – regelmäßig überprüft und dessen Ausgleich dynamisch angepasst wird. Damit würde das Land anerkennen, dass soziale Lasten nicht statisch sind, sondern wachsen – und das nicht nur in Städten wie Pirmasens, sondern auch in Ludwigshafen.

„Ludwigshafen braucht keine Bittstellerrolle mehr“, so Blettner. „Wir brauchen ein faires und planbares Finanzsystem. Eines, das uns handlungsfähig macht – nicht abhängig.“